Samstag, 25. September 2021

Lotti und Otto: Eine Geschichte über Jungssachen und Mädchenkram - von Collien Ulmen-Fernandes

Informationen zum Buch
Titel: Lotti und Otto
Band 1: Eine Geschichte über Jungssachen und Mädchenkram 
Autor*in: Collien Ulmen-Fernandes
Illustrator*in: Carola Sieverding
Gebundene Ausgabe, kartoniert
32 Seiten
14,99 Euro (D)
Erschienen am 07.09.2018
Empfohlen ab 4 Jahren 
Kinderbuch
ISBN: 978-3-69129-008-6
 
Klappentext
Als sich Lotti & Otto im Ferienlager begegnen, ist das Erstaunen groß: Die beiden Otterkinder gleichen sich wie ein Ei dem anderen! Und doch sind sie ganz verschieden: Lotti ist ein Mädchen und Otto ein Junge. Otto backt und näht gerne, während Lotti am liebsten draußen herumtollt und Fische fängt. Aber Backen ist doch Mädchenkram und Fische fangen Jungssache - oder? 

Meine Meinung
"Lotti & Otto" ist ein ganz bezauberndes Buch, das mit Geschlechterrollen aufräumt.
In der Geschichte geht es um die zwei Otterkinder Lotti und Otto, die ihre Ferien im ferienlager verbringen. Im Ferienlager gibt es viel zu entdecken und zu erleben und viel zu schnell ist die Zeit dort vorbei.
 
Am Ende des Ferienlagers wollen alle Tiere zusammen ein Fest zum Abschied feiern, das sie gemeinsam vorbereiten müssen. Lotti bekommt die Aufgabe mit allen anderen Mädchen aus dem Camp gemeinsam zu kochen und zu backen, sowie Blumen zu pflücken und daraus hübsche Girlanden zu basteln. Otto dagegen hat die Aufgabe mit den Jungs aus dem Camp gemeinsam Holz für das Lagerfeuer zu sammeln und Fische für das Abendessen zu angeln. 

Ich fand es schade, dass Lotti und Otto sich ihre Aufgabenbereiche nicht selbst aussuchen durften, sondern einfach selbstverständlich eingeordnet wurden. 
Verständlich, dass Lotti und Otto mit ihren Aufgaben nicht zufrieden sind und darauf gar keine Lust haben. Aber die beiden sind ja schlau und konnten einen Plan herbeizaubern.

Denn sie mussten nur ihre Mützen vertauschen und schon konnte Lotti mit zum Fische angeln und Holz sammeln und Otto durfte Blumenkränze basteln und Kuchen backen. das machte den beiden tierisch viel Spaß. 

Letztendlich haben die beiden ihren Plan aber aufgelöst und ihre Mützen vor den anderen wieder umgetauscht. Dadurch sind die Leiter*innen des Camps zu der Erkenntnis gekommen, dass jede*r Blumenkränze basteln, Fische fangen, Holz sammeln und Kuchen backen kann. Dass es egal ist, ob diese Tätigkeiten Mädchen oder Jungen ausführen, weil es jeder gut kann, denn das hat man ja schließlich an Lotti und Otto gesehen. Seitdem dürfen alle Tiere im Camp das machen, auf das sie Lust haben und das ihnen freude bereitet.

Ein wunderschönes Buch, das mit Geschlechterrollen, sowie Klischees aufräumt und die Message übermittelt, dass es keine Jungssachen und Mädchenkram gibt. Das wird hier sehr schön erläutert und dargestellt. Eine Geschichte mit Happy End, das es so auch im Leben geben sollte!
 
Lieblingszitat
"Ab sofort darf jedes Kind Räuberhöhlen bauen und sie mit Blumengirlanden dekorieren. Blubberfische angeln und Puppenkleider nähen, auf Bäume klettern, sich gegenseitig Geschichten erzählen und Monstertorten mit Zuckerkringeln backen. ganz egal, ob Junge oder Mädchen" - Seite 32

Meine Bewertung
⭐⭐⭐ 5/5

 
 

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