Montag, 1. August 2022

Dich vergesse ich nie - von Rachel Ip

Informationen zum Buch
Titel: Dich vergesse ich nie
Autor*in: Rachel Ip
Illustrator*in: Laura Hughes
Gebundene Ausgabe, kartoniert
32 Seiten
14,99 Euro (D) 15,50 Euro (A)
Erschienen am 01.07.2021
Empfohlen ab 4 Jahren 
Kinderbuch
ISBN: 978-3-473-46134-9

Klappentext
Tief im Wald finden Amelie und ihre oma das Zuhause der erinnerungen, einen magischen Ort, an dem alles gesammelt wird, was jemals jemand vergessen hat: verlorene Brillen, einzelne Handschuhe, aber auch wertvolle Erinnerungen an schöne Momente und geliebte Personen. Jeder hat hier seinen eigenen Raum, in dem er seine Erinnerungen wiederentdecken und neu erleben kann. Omas Raum ist ganz schön voll, denn Oma wird in letzter Zeit immer vergesslicher.
Aber eines will sie nie vergessen: wie lieb sie ihre Enkelin Amelie hat.
 
Meine Meinung
In dem Buch "Dich vergesse ich nie" geht es hauptsächlich um Demenz. Diese Krankheit ist vor allem bei älteren Leuten stark vertreten und ich finde es toll, dass anhand eines Kinderbuches darüber aufgeklärt wird.
 
Wir begleiten Amelie und ihre Oma auf eine kleine Reise. Die beiden spazieren nämlich nichtsahnend durch den Wald, bis sie plötzlich an einem besonderen Ort vorbeikommen. Dieser Ort sieht sehr liebevoll und vertraut aus, denn es ist ein Ort, an dem verlorene Dinge oder vergessene Gedanken aufbewahrt werden. Amelie's Oma hat einen ganzen Raum voll mit vergessenen Erinnerungen, an die sie sich plötzlich wieder neu erinnern kann. In dem Buch wird erklärt, dass Amelie's Oma nämlich im Moment ziemlich viel vergisst und sich auch an viele Momente nicht mehr erinnern kann. Das ist natürlich schade, aber umso besser, dass Amelie's Oma sich nun erneut daran zurück denken kann. Anhand der wunderschönen Illustrationen sieht man, um was für magische und besondere Momente es sich handelt, die vergessen wurden. 
 
Amelie's Oma fühlte sich ganz überwältigt von so vielen Erinnerungen. Doch nun hatte sie eine schwierige Aufgabe. Sie durfte sich nämlich nur die liebsten Erinnerungen herauspicken, an die sie sich ein Leben lang erinnern möchte. 
 
Die Geschichte zeigt aber auch, dass nicht nur ihre Oma vergesslich ist, sondern auch Amelie selbst. Sie vergaß nämlcih auch oft Dinge, wie z.B. das Händewaschen oder das Klo zu spülen. Jeder vergisst mal etwas im Leben, aber bei Amelie's Oma ist es dann doch irgendwie anders. 
 
Zuhause malte Amelie eine Wegbeschreibung, damit Oma immer nach Hause findet. Außerdem erstellten sie zuzsammen ein Fotoalbum mit Momenten, die sie nicht mehr vergessen möchten. Das fand ich eine unglaublich schöne Idee. Denn vor allem Fotos können helfen, sich an Dinge zurück zu erinnern. Das wird Amelie's Oma sicherlich helfen.

Die Geschichte von Amelie und ihrer Oma ist so bezaubernd und trotzdem so wichtig, weil es hier um ein Thema geht, das auch Kindern schon nahegebracht werden sollte, da Demenz kein Einzelfall ist. 
Zudem finde ich es großartig, dass es hinten im Buch Tipps und Vorschläge gibt, wie man mit Menschen in Verbindung bleibt, die an Demenz erkrankt sind. Für Betroffene sind da bestimmt einige Punkte dabei, die umsetzbar sein könnten.

Das Buch hält eine ganz faszinierende und herzerwärmende Geschichte bereit, die ich jedem nur ans Herz legen kann!

Meine Bewertung
⭐⭐⭐ 5/5
 
Rezension von: Sarah K. Stehr 
 

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