Titel: Simpel
Autorin: Marie-Aude Murail
295 Seiten
8,99 Euro (Deutschland)
Taschenbuchausgabe
Erschienen im Jahr 2004
Empfohlen ab 12 Jahren
Fischer Verlag
Genre: Roman
Klappentext
Simpel spielt gerne mit Playmobil. Er spricht mit seinem Stoffhasen. Er sagt: "Hier sind alle total blöd!", wenn hier alle total blöd sind, und er kann total schnell zählen: 7, 9, 12, B, tausend, hundert. Simpel ist zweiundzwanzig Jahre alt, doch mental ist er auf der Stufe eines dreijährigen Kindes. Gut, dass sich sein siebzehnjähriger Bruder um ihn kümmert. Doch Simpel zu betreuen ist alles andere als simpel. Und als die beiden Brüder in eine WG ziehen, da wird es erst recht kompliziert!
Meine Buchrezension
Dieses Buch hat mir wahnsinnig gut gefallen! Ich habe schon öfter den Kinotrailer zu dem Buch gesehen, daher ist das Buch auf meine Wunschliste gewandert.
Das Cover finde ich sehr schön dargestellt. Simpel mit Monsieur Hasehase in der Hand in einem schlichten gelben Hintergrund.
Der Schreibstil ist super leicht und einfach, dadurch war ich bei diesem Buch auch relativ schnell beim Lesen. Die Überschriften der Kapitel fand ich immer total lustig!
Achtung! In den nächsten Abschnitten können SPOILER enthalten sein!
Simpel und Colbert waren mir super symphatisch, auch wenn mir Colbert oft ziemlich überfordert vorkam.
Die WG-Mitbewohner fand ich auch alle ganz nett, nur musste man sich an den ein oder anderen erst noch gewöhnen.
Wen ich abslout nicht leiden konnte war diese Beatrice aus Colberts Schule. Sie hat immer total schlecht von Simpel gesprochen und an Colberts Stelle hätte ich den Kontakt mit ihr schon viel schneller gemieden.
Die komplette Handlung der Geschichte wurde total gut und spannend umgesetzt. Eine gewisse Spannung war immer vorhanden, da in jedem Kapitel neue Dinge passierten oder Entscheidungen getroffen werden mussten oder etwas mit Monsieur Hasehase war...
Ich fand es sehr interessant, wie Simpel sein Alltag meisterte. Dass er geistig behindert war, merkte man schon schnell. Er sprach seine Gedanken immer laut aus und seine Gefühle ließ er auch, egal wann und wo immer raus.
Es gab lustige, aber auch traurige Stellen.
Was ich sehr traurig fand, war, dass nur weil Simpel anders und anstrengender war, er in ein Heim gesteckt wurde und nur am Wochenende nach Hause durfte. Wäre es mein Bruder gewesen, hätte ich alle Hebel in Bewegung gesetzt, dass er niemals in so ein komisches Heim gesteckt wird.
Aber letztendlich ist ja doch noch alles gut ausgegangen und Monsiuer Hasehase geht es auch gut, nachdem er so einige Abenteuer miterleben musste.
Meine Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐
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