Drei Schritte zu dir- von Rachael Lippincott

Informationen zum Buch
Titel: Drei Schritte zu dir
Autorin: Rachael Lippincott
296 Seiten
16,95 Euro (Deutschland)
Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag
Erschienen am 24.05.2019
Empfohlen ab 14 Jahren
Genre: Roman
dtv Verlag
ISBN: 978-3-423-76252-6

Klappentext
Kann man jemanden lieben, den man nicht berühren darf?
Stella hat ihr Leben voll im Griff- bis auf den Umstand, dass sie an Mukoviszidose leidet und deshalb viel Zeit im Krankenhaus verbringt. Dort trifft sie auf Will. Mit seiner rebellischen Art und seinem frechen Charme scheint er rein gar nichts unter Kontrolle zu haben, kann sich aber dennoch irgendwie in ihr Herz stehlen. Die Krankheit verlangt, dass die beiden auf Abstand bleiben, doch mit jedem Tag wird die fehlende Nähe unerträglicher... 

Meine Buchrezension
Ich bin durch andere Buchblogger auf das Buch aufmerksam geworden, da ich auch schon den Trailer zum neuen Kinofilm gesehen habe und ich vor dem Film unbedingt das Buch lesen wollte!

Das Cover sieht auf jeden Fall sehr vielversprechend und wirklich wunderschön aus. Darauf sieht man Stella und Will an einem Baum in gewissem Abstand zueinander stehen.
Der Schreibstil war sehr einfach und die ganzen Fachbegriffe wurden in leichten Worten auch nochmal erklärt, was ich sehr gut fand. Vorallem geht es in dem Buch ja um die Krankheit Mukoviszidose, über die man sehr viel erfährt wenn man dieses Buch gelesen hat. Das fand ich echt interessant!
Vorallem wird diese Krankheit auch nicht schön geredet, sondern wird es sehr realistisch erzählt, dass man es sich gut vorstellen kann und es auch ehrlich und direkt wirkt. 

Mit den Charaktern kam ich von Anfang an sehr gut klar. Es hat mich allerdings etwas genervt, dass Will seine Krankheit überhaupt nicht richtig Ernst genommen hat und somit auch Stella schaden hätte können, da er ja anfangs immer ohne Mundschutz rumgelaufen ist. Aber nach und nach wurde er mir doch immer symphatischer.
Stella hingegen wusste was sie durch ihre Krankheit alles verlieren könnte. Ich sah sie von Anfang an als eine Kämpferin.
Stellas bester Freund Poe fand ich richtig lustig. Seine Art und seine Sprüche, das war alles irgendwie sehr besonders. 

Achtung! In den nächsten Abschnitten können SPOILER enthalten sein!

Stella und Will lernen sich durch ihre gemeinsame Krankheit Mukoviszidose kennen. Stellas Denkweise, dass sie Will dazu bringen möchte, dass er sich behandeln lässt und seine Therapien durchzieht zeigte schon eine Stärke an Selbstbewusstsein.
Ich hätte niemals einen Jungen dazu bringen können, dass er seine Krankheit Ernst nehmen sollte und sich lieber behandeln lasse.

Durch die gemeinsame Durchführung der Behandlung kommen Stella und Will sich ja enorm näher. Aber ich stelle es mir wahnsinnig schwer vor, wenn man sich dem Menschen, dem man sich zu nähern versucht, niemals berühren darf und immer drei Meter Abstand halten muss. Da war es auch verständlich, dass es für die beiden immer schwieriger war, dies auszuhalten. 

Im Laufe der Geschichte hatte ich jedoch langsam das Gefühl, dass plötzlich Will Stella bei ihrer Krankheit unterstützt, als vorher andersherum. Und dass Will Stella auch irgendwie ziemlich beeinflusst hat. Wie z.B. Stella erschreckenderweise wegen Will ihr Spenderherz nicht annehmen wollte. Das fand ich schon krass. Denn es geht ja um das eigene Leben und das kann jemand anderes nicht für jemanden bestimmen. 
Nichts desto trotz hatten Stella und Will eine besondere Verbindung zueinander, die mich immer und immer wieder berührte.

Ich bin abslout begeistert von dem Buch. Denn die Geschichte mit Stella und Will begleitet einen über Höhen und Tiefen, mal ist es total witzig, dann aber schon wieder traurig. Es ist die reinste Achterbahnfahrt und ich finde man sollte diesem Buch eine Chance geben. Genauso wie dem Leben!

Meine Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐